Wasser verbindet

Wasser ist mehr als H2O. Wasser ist die Lebensgrundlage für Natur und Mensch. Wasser ist wohliger Schauer, ein ästhetischer Genuss, ein Playground; Wasser ist ein gesundheitsförderndes Gut und ein Komfort-Garant.

Bereits unsere Vorväter erkannten die enorme Bedeutung des Wassers und umschrieben ursprünglich die Berufsbezeichnung «Sanitärinstallateur». Das Wort «Beruf» bedeutete «Berufung», Sanitär «der Hygiene dienend», und der «Installateur» ist der «Einbauer». Sanitärinstallateure sind also Fachleute, die aus Berufung der Hygiene dienende Einbauten sicherstellen. Diese Umschreibung lässt erkennen, dass man sich der Bedeutung des Berufstandes bewusster war. Mehr als heute, wo vereinfachend nur von «Sanitär» oder «Installateur» die Rede ist.

Unsere Vorväter machten sich aber auch die heilende Kraft des Wassers zu nutze. Die Römer nutzten die Wirkung des Wassers in Form der Bäderkultur. Der globale Begriff «Spa» hat seinen Ursprung in der 2000 Jahre alten Bäderkultur des alten Roms. Die Abkürzung Spa bedeutet «Sanus per aquam» oder «Gesundheit durch Wasser».

Die Römer gingen noch einen Schritt weiter und inszenierten das Bad. Heilung und Vergnügen gingen Hand in Hand und führten zu einer neuen Entwicklung. Um nur ein Beispiel zu nennen: In Scuol-Tarasp sprudelten über 20 Quellen aus den Felsen und finden 1533 bei Paracelsus Erwähnung. Die touristische Erschliessung begann im Jahr 1841 mit dem Bau eines Parks und der Fassung der Quellen am Ufer des Inns – verknüpft mit der Bedingung, dass die Einwohner von Tarasp gratis «Salzwasser» beziehen können. Um 1843 entstand die Trinkhalle (Büvetta) und bereits ein Jahr später macht der Baedeker (Reiseführer) auf den Ort aufmerksam.

Wenn wir die faszinierenden Wassergrundlagen mit dem spielerischen Element des Wassers in Zusammenhang bringen und uns dabei erinnern, wie Kinder auf dem Bundesplatz in Bern durch die Wasser-Fontänen springen, dann erkennen wir Wasseremotionen pur.